Muster erkennen, Energie lenken

Energiemujster TCM

Energiemuster sind in der TCM ganz zentral.
In Zusammenhang mit den Spirits bekomme ich immer wieder Anfragen, welche Pflanze denn die richtige sei. In den folgenden Gesprächen wird deutlich, wie sehr wir doch an der symptomatischen und analytischen Betrachtung der Dinge gewöhnt sind.
Bei Husten Salbei, bei Kopfschmerzen Pfefferminze, bei Schlafstörungen Baldrian.
Und auch wenn solche Erscheinungen einen ersten Ansatzpunkt liefern, so werden sie einem ganzheitlichen Verständnis unseres Körpers und des Geschehens bei Krankheit und Heilung nicht gerecht.

Ständiger Wandel

Nach vier Jahren naturwissenschaftlichem Studium hatte ich mich in meinen frühen Zwanzigern abgewandt von der kausalistischen und intervenierenden Herangehensweise an die Natur. Wenig später lernte ich den japanischen Gelehrten und WHO-Berater Michio Kuchi kennen, der mich an die ganzheitliche Betrachtung der fernöstlichen Lehren heranführte.
In der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) – wie übrigens in allen orientalischen Heilkunden – schauen wir nicht auf ein einzelnes Symptom, kennen auch nicht die Clusterung von Symptomen zu festgeschriebenen Krankheitsbildern, wie sie im ICD-10 Code angewandt werden.

Vielmehr betrachten wir jedes System – ob Körper, Garten oder Gesellschaft – als ein einzigartiges Phänomen, das sich in einem ständig sich verändernden Fluss bestimmter, energetischer Qualitäten befindet. Diese Qualitäten beschreiben Grundenergien, wie sie überall in der Natur vorkommen: Etwa eine aufsteigende, sich dematerialisierende Qualität, wie die, die in Pflanzen von der Wurzel bis hinauf in die Blätter im Wind wirkt. Oder eine sich verdichtende, trockene, schwere Qualität, wie die, die wir in Steinen und Mineralien finden, und so fort. Derartige Betrachtung und Beschreibung enthält so viel mehr Informationen, als etwa die Aussage: „Das Laubblatt hat ein Loch“. Die Qualitäten, derer wir uns hier zu Erfassung des Geschehens bedienen, werden verglichen mit den Fünf Elementen, die unsere physische Welt definieren: Wind, Feuer, Erde, Mineral und Wasser.

Fließgleichgewicht

Der natürliche Zustand enthält alle diese energetischen Phasen – in einem fließenden Gleichgewicht. Die eine Phase geht in die nächste über, keine ist dominant, alle sind in wechselnder Zusammensetzung vorhanden und eine Flussrichtung fördernd.
Störungen – also mehr, als nur körperliche Krankheit, die oft die allerletze Ausprägung einer Störung auf einer feinstofflichen Ebene ist – treten auf, denn der Fluss (an Lebensenergie) nicht mehr natürlich strömt: Etwas staut oder fließt zu schnell, verdunstet und Mangel entsteht oder wird „brackig“ und eine Barriere entsteht …

Es braucht Energie, um ein solches Ungleichgewicht aufrecht zu erhalten.
Der natürliche Fluß erfordert hingegen ein Minimum an Energieaufwand – eher setzt er Energie frei.
Diese Energiebarriere, die wir aus welchen Gründen gebildet und damit Ungleichgewicht in uns erzeugtz haben, muß überwunden werden. Um dann das „Zuviel“ zu mindern oder den Mangel aufzufüllen. Um Dynamik, Konsistenz, etc. wieder in ein natürliches Fließgleichgewicht zu bringen.

Doch wo ansetzen ?
Wo die Barriere überwinden ? Und mit welcher Qualität ?

Genau hier dient mir die Systematik der TCM sehr, den ganzen Menschen, das ganze Geschehen zu erfassen, seine enthaltenen – und fehlenden Qualitäten zu erfassen, zu erkennen, wo Energie nicht fließt oder zu stark austritt und von welcher Qualität ist.
Diese Grundlagen erarbeite ich mit den Teilnehmer*innen des Diagnostik-Kurses.

Die TCM bedient sich dann – beim Versuch, das Fließgleichgewicht wiederherzustellen – dreier kraftvoller Instrumente: Der Akupunktur (und ihrer Ableger), der Ernährung (ein sehr komplexes System der Wirkweise verschiedener Nahrungsmittel und ihrer Zubereitung) und der Kräuterheilkunde. Ich habe Stunden in chinesischen „Apotheken“ auf aller Welt verbracht – mit großen Augen, riechend, fühlend, schmeckend – ein phänomenaler Schatz !

Die TCM beachtet jedoch auch sehr, sehr nachdrücklich die klimatischen Bedingungen, in denen wir leben. Eine Ingwerwurzel, die am Fuße des Himalaya gewachsen ist, mag einem Inselbewohner in südlichen Gefilden wenig nutzen. Oder eine Zistrose aus dem Mittelmeer – sie trägt so viel Sonne, Wind und Trockenheit in ihrem „Programm“ , daß sie für einen Mitteleuropäer einfach zu viel Yang ins Spiel bringt.

Aus diesem Grunde arbeite ich für uns, hier und jetzt, mit den Heilpflanzen, die hier, mit uns, leben und gedeihen.

Resonanz

Wenn das Bild also vollständig und klar ist, das ein mit Störungen behaftetes System Dir zeigt, dann gilt es also,

  1. Die Energiebarriere zu überwinden, die die Störung aufrecht erhält
  2. Das System genau da „anzustupsen“, wo der größte „Knoten“ ist

Alles in unserer Welt ist dem Prinzip der Resonanz ausgesetzt.
Alles ist mit allem verbunden – wir schwingen wie in einem riesigen Netz mit all den Geschehnissen, Empfindungen, Gedanken, die sich hier und jetzt ereignen.
Störungen, und Krankheiten, entstehen, wenn es uns nicht gelingt, mitzuschwingen. Es ist, als „verhake“ sich unser System. Es entsteht ein Widerstand, eine Reibung zwischen unserem eigenen System und dem System, in das wir eingebunden sind. Das kostet Kraft und kann unseren Körper/Geist/Seele beschädigen und in seiner Funktion mindern.

Wollen wir uns wieder in Einklang, in ein natürliches, gesundes Fließgleichgewicht in uns selbst und mit unserem Umfeld bringen, muß es gelingen, uns selbst in Resonanz zu bringen. Nicht zwingend an dem Punkt, an dem es „verhakt“ ist und an dem Symptome erscheinen.

Und hier kommen die Pflanzen ins Spiel. Die Pflanzen sind im Vergleich zu Mineralien, Tieren und Menschen um ein vielfaches durchlässiger und am wenigsten von den höher organisierten Körpern an die Materie gebunden. Sie sind die einzigen Wesen auf unserem Planeten, die aus Licht Materie erzeugen können.
So sind sie besonders geeignet, Barrieren zu durchdringen und Resonanz aus dem Feld zu übermitteln. Diese Eigenschaft machen wir uns seit Menschengedenken zunutze.

Bei der Herstellung unserer Reindestillate sammeln wir die Heilpflanzen, die vollständig maschinenfrei und ohne Zufügungen fremder Stoffe aufgewachsen sind, von Hand. Dabei sind alle Erntenden in einer Verfassung expliziter Bewußtheit und Meditation – zugänglich für die Kraft und Eigenart der Pflanze, die sie ernten. Bereits hier entsteht eine hohe Resonanz zwischen menschlichem und pflanzlichem Feld. Wenn wir die Pflanzen dann – unmittelbar nach der Ernte – auf offenem Feuer destillieren, führen wir ihnen die Qualitäten von Wasser und Feuer zu – beides energetische Formen, die reinigen, in Gang und in Fluß bringen.

Magie in Flaschen

Die unterschiedlichen Pflanzenarten haben ebenfalls ganz eigene Energiemuster. Salbei etwa, definiert Struktur und stabilisiert sie, während die Schafgarbe diese Strukturen verfeinert und eher in Richtung Dematerialisierung bringt. Kamille wärmt auf eine satte, erdige Art während die Ringelblume ihre Wärme zusammen mit einer Auf- und Ausrichtung spendet. Diese Energiemuster zu erkennen und die „Passung“ für die Energiemuster des erkrankten oder geschwächten Menschen zu finden, ist Inhalt des Therapiekurses zu den Fünf Elementen.

Es freut mich von Herzen, daß meine ersten, vorsichtigen Versuche mit unseren traditionellen Heilkräutern im TCM-Energiekreis so fruchten und uns ein wirklich gutes Spektrum an die Hand geben, Resonanz zu übermitteln.

Ich lade Dich herzlich ein. Im Oktober zu der zusätzlichen Seminarreihe zu kommen.

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